unsere Auswahl: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stonehenge:
Das erste Bauwerk maß etwa 115 m im Durchmesser und bestand aus einem kreisförmigen Wall mit einem Graben als Einfassung , typologisch gesehen also eine atypische Henge-Anlage. Ein großer Eingang lag im Nordosten und ein kleinerer im Süden , Hirsch- und Ochsenknochen waren am Grund des Grabens platziert. Diese Knochen waren wesentlich älter als die Geweihhacken, mit denen der Graben ausgehoben wurde, und waren gut erhalten, als sie vergraben wurden. Diese erste Phase wird auf um 3100 v. Chr. datiert. Am äußeren Rand des so eingefassten Bereiches lag ein Kreis aus 56 Löchern Diese Aubrey-Löcher, benannt nach ihrem Entdecker John Aubrey, einem Historiker des 17. Jahrhunderts, haben einst möglicherweise hölzerne Stützpfeiler enthalten. Ein kleinerer äußerer Wall, der den Graben umgab, könnte ebenfalls aus dieser Periode stammen.
Die Ausrichtung erfolgte so, dass am Morgen des Mittsommertags, wenn die Sonne im Jahresverlauf am nördlichsten steht, die Sonne direkt über dem Fersenstein aufging und die Strahlen der Sonne in gerader Linie ins Innere des Bauwerks, zwischen die Hufeisenanordnung, eindrangen.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine solche Ausrichtung sich zufällig ergab. Der nördlichste Aufgangspunkt der Sonne ist direkt abhängig von der geographischen Breite. Damit die Ausrichtung korrekt ist, muss sie für Stonehenges geographische Breite von 51° 11' genau errechnet oder durch Beobachtung ermittelt worden sein. Diese genaue Ausrichtung muss für den Plan der Anlage und die Platzierung der Steine in zumindest einigen der Phasen von Stonehenge grundlegend gewesen sein. Der Fersenstein wird nun als ein Teil eines Sonnenkorridors gedeutet, der den Sonnenaufgang einrahmte.
Stonehenge könnte unter anderem dazu benutzt worden sein, die Sommer- und Wintersonnenwende und die Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche, und damit die wichtigen jahreszeitlichen Wendepunkte vorauszusagen. Priesterkönige benutzten dieses Wissen vielleicht, um das Überleben der hart arbeitenden Menschen in der Landwirtschaft zu sichern, da Aussaat und Ernte davon abhingen. Stonehenge war eventuell also eine Art Kalender und diente zur Vorhersage der verschiedenen Jahreszeiten anhand der Positionen von Sonne und Mond zur Erde.
Nach neuesten Forschungsergebnissen scheint hierbei der Mondlauf eine weitaus größere Rolle gespielt zu haben, als bisher angenommen. Stonehenge könnte auch ein religiöser Versammlungsort gewesen sein. Die politische Macht lag eventuell in den Händen vom Volk verehrter Priester.
Sa
Die Kelten lebten schon seit jeher in enger Verbindung mit der Natur. Insbesondere zu Bäumen hatten die Kelten ein ausgesprochen inniges Verhältnis. Was also lag näher, als sich auch an ihnen zu orientieren, wenn es um die Bestimmung der Zeit ging? Der Rhythmus der Natur bestimmte das gesamte ländliche Leben. Die Aussaat, die Ernte, das Eintreiben der Herden, die Vorratsbeschaffung - alles musste geplant werden.
Hierbei spielten vor allem die Sonne und der Mond ein große Rolle. Ganz besonders der Mond konnte gut beobachtet und auf Grund der Phasenbildung zeitlich sehr gut eingeordnet werden.
Die Phasen des Mondes: Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond wiederholen sich alle 29,5 Tage. Daran richteten sich auch die keltischen Monate aus. Aus diesem Grunde baute sich auch der keltische Kalender am Lauf des Mondes und weniger an dem der Sonne auf. So war der Jahreswechsel bei den Kelten auch zu Beginn der dunklen Jahreszeit, also zu Samhain am 1. November und nicht zur Wintersonnenwende.
Die Sonnenwenden und die Tag- und Nachtgleichen spielten also nicht die große Rolle im Jahreskreis der Kelten. Sie wurden aber im Laufe der Jahrhunderte sicher ebenso in die großen keltischen Jahresfeiern mit einbezogen:
-
Sonnenwenden: 21. Juni und 21. Dezember
-
Tag- und Nachtgleichen: 21. März und 23. September




Leider ist die Grafik ned de bessde man konn sies oschaun!

Die keltischen Jahresfeste wurden nicht an einem Tag begangen, sondern sie dauerten eine gewisse Zeitspanne. Außerdem sind die Schreibweisen und Namen der Feste nicht immer einheitlich.
|
|
|
|
|
|
|
Es sand scho 26387 Besucher (67388 Hits) do gwesn!
Es wird keinerlei Verantwortung für die dargestellten Inhalte übernommen
|
|
|
|
|
|
|
|